Basiszahlen Bau- und Wohnungswesen

Zwischen 2010 und 2022 ist im Kanton St.Gallen der Bestand an Gebäuden mit Wohnnutzung um 6 Prozent gestiegen, der Bestand an Wohnungen sogar um knapp 17 Prozent. Von den fast 3 Mrd. Franken, die jährlich im Baubereich investiert werden, fliesst mehr als jeder zweite Franken in den Wohnungsbau. Mitte 2024 standen 1,4 Prozent aller Wohnungen leer und wurden zur Miete oder zum Kauf angeboten.

Gebäudestruktur

Im Jahr 2023 gab es im Kanton St.Gallen 115‘500 Gebäude mit Wohnnutzung (T1), von denen deutlich mehr als die Hälfte Einfamilienhäuser waren. Die Mehrheit der Wohnungen befand sich jedoch in Mehrfamilienhäusern und hatte dort in zwei von drei Fällen eine Grösse von 3 bis 4 Zimmern. 82 Prozent der Gebäude mit Wohnnutzung im Kanton wurden vor 2001 gebaut. Der Gebäudebestand ist seit dem Jahr 2010 insgesamt um 7 Prozent, der Wohnungsbestand um fast 18 Prozent gestiegen. 

Leerwohnungsziffer

Mitte 2024 standen knapp 3'800 oder 1,4 Prozent der Wohnungen im Kanton St.Gallen leer und wurden zur Miete oder zum Kauf angeboten (T2). Der weit überwiegende Teil davon waren 3- bis 4-Zimmerwohnungen. Die regionalen Unterschiede im Wohnungsleerstand sind moderat. Am höchsten fällt die Leerwohnungsziffer mit 2 Prozent im Wahlkreis Rorschach aus, am tiefsten liegt sie mit 0,6 Prozent im Sarganserland. Ein gutes Drittel der angebotenen Leerwohnungen befindet sich im Wahlkreis St.Gallen.

Bauinvestitionen

Die Bauinvestitionen betrugen im Jahr 2022 fast 3 Mrd. Franken (T3). Deutlich mehr als die Hälfte davon gelangte in den Wohnungsbau. Die Bauinvestitionen gingen 2022 gegenüber dem Vorjahr um fast 2 Prozent zurück. Dieser Rückgang ist auf die reduzierten Investitionen im Hochbau zurückzuführen. Im Tiefbau nahmen die Bauinvestitionen hingegen um mehr als 7 Prozent zu.