Basiszahlen Bevölkerung

Der Kanton St.Gallen ist bevölkerungsmässig der fünftgrösste Kanton der Schweiz nach Zürich, Bern, Waadt und Aargau.

Ständige Wohnbevölkerung

Die ständige Wohnbevölkerung im Kanton ist seit 2006 kontinuierlich leicht gewachsen (T1). Da der Bevölkerungszuwachs im Kanton St.Gallen in den vergangenen Jahren tendenziell kleiner ausgefallen ist als in der Gesamtschweiz, ist der Anteil des Kantons an der Schweizer Gesamtbevölkerung gegenüber 2006 gesunken. Seit 2021 ist jedoch eine leichte Zunahme erkennbar. Der stärkste Bevölkerungszuwachs im Kanton mit 1,3 Prozent fand im Jahr 2022 statt. Der Anstieg bei der ausländischen ständigen Wohnbevölkerung fällt seit mehreren Jahren grösser aus als bei der Schweizer ständigen Wohnbevölkerung. Als Folge hat sich der Ausländeranteil seit 2006 kontinuierlich erhöht und liegt nun im Jahr 2022 bei gut einem Viertel der ständigen Wohnbevölkerung.

Bevölkerungsbewegungen

Eine Veränderung in der Bevölkerungszahl ist das Ergebnis des Zusammenspiels von Geburten, Todesfällen und Zu- und Abwanderungen (T2). Das aktuelle Bevölkerungswachstum im Kanton St.Gallen ergibt sich einerseits aufgrund des Geburtenüberschusses von 786 Personen. Dieser fällt, wie schon im Jahr 2021, deutlich kleiner aus als in den Jahren vor 2020. Andererseits trägt der positive Wanderungssaldo mit 5'775 Personen ebenfalls zum Bevölkerungswachstum bei. Der positive Wanderungssaldo resultiert daraus, dass die Zahl der Zugewanderten grösser ist als die Zahl der Weggezogenen. Durch Einbürgerungen erhöht sich die Zahl der Schweizer Wohnbevölkerung.

Ständige ausländische Wohnbevölkerung

Die grösste ausländische Bevölkerungsgruppe besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit (T3). Die grössten Zunahmen seit 2012 bei den am stärksten vertretenen Staatsangehörigkeiten zeigen sich bei Portugal und Österreich. Zurückgegangen ist die Zahl der Staatsangehörigen aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Serbien sowie der Türkei.

Altersstruktur der ständigen Wohnbevölkerung

Die Fünfjahres-Altersklassen der Kinder und Jugendlichen bis 19 Jahre sind deutlich geringer besetzt als die nachfolgenden (T4). Zahlenmässig am stärksten vertreten sind die 55-59-Jährigen. Die Zahl der älteren Menschen wird in Zukunft wachsen, was an den stark besetzten Altersklassen zwischen 50 und 64 abzulesen ist. Bis zum 59. Altersjahr sind Frauen untervertreten. Aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung ändert sich dies jedoch in den nachfolgenden Altersklassen.