Basiszahlen Bildung
Im Schuljahr 2024/25 besuchten insgesamt 63'355 Schülerinnen und Schüler in der obligatorischen Schulzeit eine öffentliche Schule, eine Sonderschule oder eine Privatschule im Kanton St.Gallen. Nachobligatorisch besuchten 2'932 Schülerinnen und Schüler ein Gymnasium und 16'206 Lernende eine Berufsfachschule. Im Herbstsemester 2024 waren 11'220 Studierende, die im Kanton St.Gallen ihre Matura gemacht haben, an einer Schweizer Hochschule für eine Aus- oder Weiterbildung eingeschrieben.
Schülerinnen und Schüler im Kindergarten und in der Primarstufe
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler im Kindergarten und in der Primarstufe ist seit dem Schuljahr 2020/21 kontinuierlich gestiegen (T1). Nach einer Zunahme der Kinder und Jugendlichen in Kleinklassen aufgrund der neuen Schülerinnen und Schüler mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Integrationsklassen 2022/23, nahm die Zahl seit 2023/24 wieder ab. Kinder und Jugendliche in Integrationsklassen werden an bis zu vier Vormittagen separat in Deutsch und weiteren Fächern unterrichtet, bevor sie nach rund einem Jahr in die Regelklasse wechseln können. Parallel zu den insgesamt steigenden Schülerzahlen wächst auch die Zahl der Kinder in Sonderschulen. Der Anteil der Sonderschülerinnen und Sonderschüler an allen schulpflichtigen Kindern ist seit 2020/2021 leicht von 2,5 auf 2,7 Prozent angestiegen.
Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe
Die Oberstufe schliesst an die Primarstufe an und dauert drei Jahre. Mit ihr endet die obligatorische Schulzeit. Im Vergleich zum Vorjahr hat im Schuljahr 2024/25 in fast allen Schultypen der Oberstufe die Anzahl der Schülerinnen und Schüler (T2) zugenommen oder ist gleichgeblieben. Nur bei der Oberstufe ohne Selektion, das sind Bildungsprogramme von Privatschulen, zeigt sich eine leichte Abnahme gegenüber dem Vorjahr. Bei den Schularten mit erweiterten Ansprüchen liegt der Mädchenanteil konstant bei über 50 Prozent, bei den Sonderschulen bei rund einem Drittel.
Schülerinnen, Schüler und Lernende in der Sekundarstufe II
Die Sekundarstufe II umfasst drei bis vier weitere Ausbildungsjahre nach der Oberstufe (Sekundarstufe I). Von den 22'230 Personen im Schuljahr 2024/25 besuchen 13,2 Prozent eines der fünf kantonalen Gymnasien. 72,9 Prozent der Jugendlichen befinden sich in der beruflichen Grundbildung (T3). Bei den Gymnasien liegt der Frauenanteil in den letzten vier Jahren konstant bei gut 57 Prozent. Der Frauenanteil an den seit August 2017 angebotenen Informatikmittelschulen schwankt wegen der kleinen Personenzahlen stark, sinkt im Vergleich zum Vorjahr wieder und liegt nun bei unter 9 Prozent. Bei den Fachmittelschulen sank der Frauenanteil die letzten fünf Jahre kontinuierlich und beträgt im Schuljahr 2024/25 81,3 Prozent. Im Schuljahr 2024/25 besuchten 170 Schülerinnen und Schüler mehr als im Vorjahr ein Brückenangebot. Dies ist hauptsächlich auf die neue Integrationsvorlehre (INVOL) mit 82 Teilnehmenden zurückzuführen, welche Flüchtlinge und Zugewanderte auf eine Berufslehre vorbereitet. Die regulären Integrationskurse verzeichneten zudem einen Zuwachs von 84 Schülerinnen und Schülern (von 112 auf 196).
Studierende mit Wohnort Kanton St.Gallen vor Studienbeginn
Im Herbstsemester 2024 waren von den 11'220 Studierenden, die zum Zeitpunkt der Erlangung ihrer Studienberechtigung im Kanton St.Gallen wohnten, 47 Prozent an Universitäten und 53 Prozent an Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen eingeschrieben (T4). Betrachtet man die Unterschiede im Vierjahresvergleich, ist die Zahl der Studierenden an den Fachhochschulen gewachsen (+1,4 Prozent), während sie an den Universitäten gesunken ist (-1 Prozent). Dass nur rund ein Fünftel der St.Gallerinnen und St.Galler an der Universität St.Gallen studiert, hängt mit dem eingeschränkten Fächerangebot der Universität St.Gallen zusammen.