Basiszahlen Wirtschaft

Am Jahresende 2023 waren im Kanton St.Gallen knapp 39'500 Betriebe aktiv, die zusammen auf ein Beschäftigungsvolumen von 244'500 rechnerischen Vollzeitstellen kamen. Durch neu gegründete Unternehmen wurden zwischen 2020 und 2022 durchschnittlich fast 3'000 Arbeitsplätze geschaffen. Die St.Galler Unternehmen exportierten im Jahr 2024 Waren im Wert von 11,2 Mrd. Franken, während sie Waren im Wert von 9 Mrd. Franken importierten. Die kantonale Hotellerie verzeichnete im Jahr 2024 gut 550'000 Gästeankünfte und 1,1 Mio. Logiernächte.

Wirtschaftsbranchen

Die wichtigsten Wirtschaftsbranchen im Kanton St.Gallen sind «Metalle, Maschinen, Fahrzeuge, technische Geräte», «Gross- und Detailhandel» sowie «Gesundheits- und Sozialwesen» mit jeweils mehr als 11 Prozent Anteil am Beschäftigungsvolumen (T1). Insgesamt hat die Beschäftigung zwischen 2022 und 2023 zugenommen, wobei die Zunahme in den drei Sektoren ähnlich hoch ausfiel. Die stärkste Zunahme unter den Wirtschaftsbranchen verzeichneten «Finanzen, Versicherungen» sowie «Information und Kommunikation». Die stärksten Abnahmen gab es in den Branchen «Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen» und «Papier, Druck, Vervielfältigungen».

Neugründungen

Die Anzahl der Unternehmensneugründungen ist im Kanton St.Gallen zwischen 2021 und 2022 stark gestiegen (T2). 85 Prozent der Neugründungen entfielen auf den Dienstleistungssektor und in 98 Prozent aller Fälle auf Kleinstbetriebe mit bis zu vier Arbeitsplätzen. Im Zeitraum 2020 bis 2022 wurden im Kanton jährlich durchschnittlich fast 3'000 Arbeitsplätze durch Neugründungen geschaffen.

Aussenhandel

Die Handelsbilanz des Kantons St.Gallen liegt im Jahr 2024 mit 2,2 Mrd. Franken im Plus (T3). Die stärksten Handelsbeziehungen bestehen mit europäischen Ländern, wobei hier die Handelsbilanz insgesamt negativ ausfällt. 76 Prozent aller Importe stammen aus EU- und EFTA-Ländern sowie dem Vereinigten Königreich. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner, sowohl bei den Aus- als auch bei den Einfuhren. 18 Prozent aller Exporte gehen in die USA, 6 Prozent nach China.

Angebot und Nachfrage Hotellerie

Das Bettenangebot der Hotel- und Kurbetriebe im Kanton St.Gallen hat 2024 um knapp 120 Betten zugenommen (T4). Hinsichtlich der Nachfrage war 2024 hingegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Die Zahl der Logiernächte und der Gästeankünfte sank gegenüber dem Vorjahr um 1,0 bzw. 1,7 Prozent, lag damit aber noch über dem Niveau des Jahres 2022. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug weiterhin 2,0 Nächte, was zu einer Auslastung der vorhandenen Betten von 30 Prozent führte.

Gästeherkunft Hotellerie

Wichtigster Markt der St.Galler Hotellerie sind die einheimischen Gäste, auf die im Jahr 2024 65 Prozent der Logiernächte entfielen (T5). Minimal angestiegen ist der Anteil der ausländischen Gäste. Der Anteil der deutschen Gäste, die mit Abstand für die meisten aller ausländischen Logiernächte sorgen, hat sich 2024 auf einem Niveau von 15 Prozent stabilisiert.