Die Fremdeinschätzung ist ein verpflichtendes Element im lokalen Umsetzungsprozess der digitalen Transformation (LUP-DT) der Volksschulen.
Sie soll den Schulen die Möglichkeit bieten, das Selbstbild in den Teilbereichen Schulkultur sowie Unterricht mit einer Aussensicht zu spiegeln, wobei der schulinternen Entwicklungsprozess im Vordergrund stehen.
Es bietet sich damit eine Chance, blinde Flecken in der Umsetzungsplanung LUP-DT zu entdecken. Zudem veranschaulicht die Fremdeinschätzung den aktuellen Umsetzungsstand hinsichtlich der Zielerwartungen LUP-DT 2028 des Bildungsrates (Stufe 4 im Selbsteinschätzungsraster neues Fenster / Orientierungsrahmen neues Fenster).
Nähere Informationen zur Einbettung der Fremdeinschätzung finden Sie im Video sowie auf der Webseite LUP-DT neues Fenster.
Abgrenzung zur Evaluation

Das Verfahren der Fremdeinschätzung, so wie es im Rahmen von LUP-DT angewendet wird, bedient sich zwar der Erhebungsmethoden der externen und internen Evaluation, unterscheidet sich durch die Entwicklungsorientierung aber von einer Evaluation im wissenschaftlichen Sinn.
Die Fremdeinschätzung grenzt sich somit klar von der externen Qualitätssicherung ab und stellt keine Überprüfung dar. Die Schulführung vor Ort verantwortet den lokalen Umsetzungsprozess der digitalen Transformation. Deshalb bleibt die Datenhoheit bei den Schulen.
Der Datenanalyse wird in diesem Verfahren weniger Gewicht geschenkt als in einer externen Evaluation, dafür steht die Dateninterpretation und das Selbstbild der Schule im Fokus. Das schlanke Verfahren ermöglicht der Schulen, den Aufwand selbst zu definieren. Die Hinweise werden gemeinsam erarbeitet und interpretiert, mit dem Ziel neues Wissen zu generieren und die Schule weiterzuentwickeln.
Das Verfahren der Fremdeinschätzung berücksichtig dennoch wissenschaftliche Grundsätze. Dazu sind die Instrumente kriteriengeleitet erarbeitet und verschiedenen Perspektiven auf das Thema miteinbezogen worden. Die Anonymität ist sichergestellt.