Kampf gegen Neophyten

Gebietsfremde Pflanzen kann unser Ökosystem nicht abwehren. Die Gebietseinheit VI des TBA bekämpft deshalb im Auftrag des Bundes sogenannte Neophyten erfolgreich.

Neophyten sind in unserem Strassennetz allgegenwärtig. Fahrzeuge führen sie über weite Strecken mit und verbreiten sie. Zudem kam es in der Vergangenheit zu einer örtlichen Verteilung von biologisch belastetem Humus. So entwickelten sich Hotspots. Das Bundesamt für Strassen (Astra) erkannte, wie wichtig der richtige Umgang mit Neophyten ist. Es finanziert die Bekämpfung durch die Gebietseinheiten.

Auftrag, Organisation und Vorgehen

Bis 2028 will die Gebietseinheit VI (GEVI) des Tiefbauamts 20 Prozent der Grünflächen an den Nationalstrassen als Biodiversitätsschwerpunkte pflegen – und sie später auf 30 Prozent erweitern. Alle sechs Standorte des GEVI verfügen über eine Neophyten-Fachperson. Diese sind untereinander vernetzt. Dank ihrer Teilnahme an Tagungen fliessen neuste Erkenntnisse ins GEVI. An Autobahnzubringern bekämpft das GEVI Neophyten intensiv – unterstützt von lokalen Gartenbauunternehmen. So wird die Verschleppung ins Strassennetz eingedämmt. Monitoring und Erfolgskontrolle werden aktuell etabliert.

Im Jahr 2024 investierte das GEVI knapp eine Million Franken in die Hotspotbekämpfung. Werkhof-Mitarbeitende und -Leitung beobachten bereits einen Rückgang von Neophyten.

Neophyten