Standortförderung setzt neue Ziele

Das Standortförderungsprogramm umschreibt die Handlungsfelder, Zielsetzungen und den finanziellen Rahmen der Standortförderung. Im Jahr 2022 hat das Volkswirtschaftsdepartement das neue Mehrjahresprogramm 2023–2027 erarbeitet.

Das Jahr 2022 war das letzte des laufenden Mehrjahresprogramms 2019–2022. Trotz teilweise widriger Umstände beurteilt das Volkswirtschaftsdepartement die Programmperiode als erfolgreich. In allen Schwerpunktbereichen wurden gemeinsam mit diversen Partnern wertschöpfungsorientierte Aktivitäten und gezielte Projekte initiiert und umgesetzt.

Nicht nur die Suche nach Spezialistinnen und Spezialisten im IT-Bereich oder Ingenieurwesen gestaltet sich heute schwierig.
Nicht nur die Suche nach Spezialistinnen und Spezialisten im IT-Bereich oder Ingenieurwesen gestaltet sich heute schwierig.

Hervorzuheben sind insbesondere die Aktivitäten im Bereich der Innovations- und Start-up-Förderung und der Weiterentwicklung des Switzerland Innovation Park Ost. Mit diesem ist ein Meilenstein für die internationale Positionierung und erfolgreiche Weiterentwicklung des Innovations- und Forschungsplatzes Ostschweiz erreicht. Ausserdem konnten im Bereich Arealentwicklung und bei den regionalen Tourismusentwicklungskonzepten weitere Meilensteine erreicht werden. Einblicke in die konkreten Projekte und Aktivitäten sind im Fokus Standortförderung 2022 zu finden (fokus-sg.ch).

Erstellung und Genehmigung Standortförderungsprogramm 2023–2027

Im Jahr 2022 hat das Volkswirtschaftsdepartement das neue Mehrjahresprogramm der Standortförderung 2023–2027 erarbeitet. Das Mehrjahresprogramm 2023–2027 stärkt mit der Wirtschafts-, Innovations- und Tourismusförderung die Wettbewerbsfähigkeit des Kantons St.Gallen. So werden hier ansässige Unternehmen gehalten, neue Firmen angesiedelt und Innovationen gefördert. Damit will man Arbeitsplätze erhalten und neue schaffen. Das neue Programm knüpft inhaltlich an die laufenden Projekte an, greift auf ein Set an erprobten Mitteln und Methoden zurück und vereint diese mit neuen Ansätzen und Strategien, insbesondere in der Innovations- und Start-up-Förderung.

Für das Mehrjahresprogramm der Standortförderung 2023­–2027 werden Förderschwerpunkte, Massnahmen und strategische Ziele in den drei Dienstleistungsfeldern «Basisdienstleistungen», «Wirtschaftsförderung» und «Tourismusförderung» formuliert. Diese basieren auf der Schwerpunktplanung der Regierung 2021–2031.

Der Kanton fokussiert sich auf folgende Bereiche:

  • Entwicklung, Mitgestaltung und Förderung attraktiver Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort St.Gallen (Schwerpunktziel 2)
  • Innovationsförderung: Setzen von Impulsen und Fördern von Projekten zur Sicherung der internationalen Innovations- und Technologieführerschaft von Unternehmen. Förderung des dynamischen Start-up-Ökosystems im Kanton St.Gallen (Schwerpunktziel 13)
  • Standortpromotion im Ausland/Ansiedlungsunterstützung: aktive Positionierung des Kantons St.Gallen und der St.GallenBodenseeArea als innovativer und attraktiver Standort für Unternehmen und Fachkräfte im internationalen Wettbewerb; Beratung von Investorinnen und Investoren sowie Unternehmen bei Standortentscheiden (Schwerpunktziel 2)
  • Unterstützung ansässiger Unternehmen: Information, Begleitung und Beratung von St.Galler Unternehmen; Einsatz für ein optimales Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Verwaltung (Schwerpunktziel 2)
  • Immobilien-und Arealentwicklung: Unterstützung von Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern und Unternehmen in ihren Vorhaben von wirtschaftlich bedeutsamen Areal- und Innenentwicklungen (Schwerpunktziel 2)
  • neue Regionalpolitik des Bundes: Verantwortung für die Umsetzung
  • Tourismusförderung: Initiierung und Begleitung strategischer Angebotsentwicklungen im Tourismus und Strukturoptimierung

Innovationen und Start-ups fördern

Im Jahr 2022 stellte das Volkswirtschaftsdepartement die Weichen für eine leistungsstarke Innovations- und Start-up-Förderung. Zwei ineinandergreifende Strategien und Massnahmenpläne dienen als Leitfaden.

Im Jahr 2022 hat das Volkswirtschaftsdepartement eine Start-up-Strategie erarbeitet mit dem Ziel, die bestehende Start-up-Förderung neu aufzustellen. Zusammen mit dem Institut für Technologiemanagement ITEM der HSG und Startup@HSG wurden Massnahmen definiert, welche attraktive Rahmenbedingungen für Start-ups schaffen.

Übergeordnet zur Start-up-Strategie arbeitet das Volkswirtschaftsdepartement seit Herbst 2022 an einer Innovationsförderstrategie. Diese wird als modulares Portfolio von aufeinander abgestimmten Fördermassnahmen entwickelt. Die Strategie schliesst die bestehenden drei Säulen der Innovationsförderung mit ein – den Switzerland Innovation Park Ost, das Forschungs- und Innovationszentrum Rheintal RhySearch sowie das Innovationsnetzwerk Ostschweiz INOS.