Strategische Partnerschaften fördern

Der Kanton St.Gallen pflegt intensive und vertrauensvolle Beziehungen mit seinen Nachbarn. Dabei engagiert sich die Regierung interkantonal, national und grenzüberschreitend. Entsprechend waren die Aussenbeziehungen im Jahr 2022 von einer aktiven Vernetzung auf Bundesebene und einer intensiven Zusammenarbeit in der Ostschweiz und um den Bodensee geprägt.

Themen

Ausblick

Das Jahr 2023 wird in den Aussenbeziehungen insbesondere durch die Zusammenarbeit im Rahmen der alpinen und voralpinen Gebiete geprägt sein. Mit der Übernahme des Vorsitzes der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp) legt der Kanton St.Gallen den Fokus auf den Themenbereich «nachhaltige Energie». Die Schweiz übernimmt zudem im Jahr 2023 als erstes Nichtmitglied der Europäischen Union den Vorsitz in der makroregionalen Strategie für den Alpenraum (EUSALP). Der Kanton St.Gallen wird dabei in Zusammenarbeit mit der Konferenz der Kantone und dem Bund im Herbst 2023 in Bad Ragaz Gastgeber des General Assembly Meetings, also der Generalversammlung der EUSALP, sein. Auch bei der EUSALP liegt der Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen.

Auch das Europadossier wird das Jahr 2023 prägen. Die Kantone setzen sich im Rahmen der Konferenz der Kantone für vertraglich abgesicherte Beziehungen mit der Europäischen Union ein, weil sie ein langfristiges und stabiles Verhältnis zu unserem direkten Nachbarn und mit Abstand wichtigsten Handelspartner als essentiell erachten. Der Kanton St.Gallen erarbeitet aktuell zusammen mit den anderen Kantonen eine gemeinsame europapolitische Standortbestimmung, um lösungsorientierte Vorschläge einzubringen. Dies im Hinblick auf mögliche Verhandlungen des Bundesrates mit der Europäischen Union.

Der Fokus bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den Nachbarn wird im Jahr 2023 auf dem Bereich «Verkehr und Mobilität» liegen. Beim zweiten Pilottreffen der «Regierungskommission Bodensee» wird im Dezember 2023 dieses Thema im Zentrum stehen. Ziel dabei wird sein, die konkreten Fragestellungen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs im Bodenseeraum anzugehen.