Public Corporate Governance

Im Jahr 2023 hat das Finanzdepartement die Vorarbeiten für die Erneuerungswahlen begonnen. Es geht darum, wer in den kantonalen Beteiligungen Einsitz nimmt. Zudem wurde die Eigentümerstrategie der Fachhochschule OST ausgearbeitet.

Dem Kanton stehen Sitze in den obersten Leitungsorganen von Organisationen mit kantonaler Beteiligung zu. Mitte 2024 finden die Gesamterneuerungswahlen dieser von der Regierung zu wählenden Mandatssitze statt. Im Jahr 2023 hat das Finanzdepartement die Vorarbeiten hierzu vorangetrieben und die zu besetzenden Mandatssitze öffentlich publiziert.

Eigentümerstrategien für OST und Olma Messen

Im Jahr 2023 wurde die Eigentümerstrategie für die «OST – Ostschweizer Fachhochschule» vom Amt für Hochschulen in Abstimmung mit verschiedenen Stellen des Bildungsdepartementes sowie unter Beizug des Hochschulrates der OST erarbeitet. In formaler und materieller Hinsicht orientiert sich die Strategie an den in den Vorjahren erlassenen Eigentümerstrategien für die Universität St.Gallen (HSG) sowie die Pädagogische Hochschule St.Gallen (PHSG).

Im Jahr 2023 fortgeschritten ist zudem die Erarbeitung einer Eigentümerstrategie für die Olma Messen St.Gallen AG und eine Mitgliedschaftsstrategie für die Genossenschaft Konzert und Theater St.Gallen. Beide Strategien werden in Zusammenarbeit mit der Stadt St.Gallen verfasst.

Jährliche Strategieberichte

Der Kanton erstellt jährlich einen Strategiebericht zu Organisationen mit wesentlicher politischer oder finanzieller Bedeutung, an denen der Kanton beteiligt ist. Die Regierung setzt sich mit diesen Beteiligungen intensiv auseinander, insbesondere mit den Einschätzungen der Organisation, des Fach- und des Finanzdepartementes zu den finanziellen und wirtschaftlichen Risiken, den Reputationsrisiken und den operationellen Risiken der Institutionen. Als risikobehaftete Beteiligungen stuft die Regierung insbesondere die Spitalverbunde, die Psychiatrie St.Gallen AG, die Olma Messen St.Gallen AG und die Abraxas Informatik AG ein.

Bereits im Jahr 2022 hat sich die Regierung Gedanken zu den Gesamterneuerungswahlen Mitte 2024 gemacht. Bei der Zusammensetzung der Gremien will sie vermehrt Diversitätskriterien berücksichtigen. Dazu zählen ein angemessenes Geschlechterverhältnis, eine ausgewogene Altersdurchmischung, die Beachtung allfälliger Kumulierungen aufgrund der «Altersguillotine» sowie der «zeitgerechte» Wechsel bei langjährigen Einsitznahmen.

Ausschreibungen für Gesamterneuerungswahlen 2024

Im Jahr 2023 hat die Regierung die auszuschreibenden Mandatssitze für Einsitznahmen in die obersten Leitungsorgane der Organisationen mit kantonaler Beteiligung festgelegt. Die öffentliche Ausschreibung erfolgte im Spätsommer 2023.