Digitalisierung im Kantonsarztamt

Das Kantonsarztamt ist für den Vollzug der gesetzlichen Vorgaben zur Überwachung, Verhütung und Bekämpfung von meldepflichtigen übertragbaren Krankheiten zuständig. Eine neue digitale Anwendung soll das Amt bei administrativen Prozessen entlasten.

Während der Corona-Pandemie wurde deutlich, dass die analogen Prozesse dem gewachsenen Anspruch an Schnelligkeit, Qualitätssicherung und Datenschutz nicht mehr genügen. Zudem bindet der Melde- und Massnahmenprozess im Kanton personelle Ressourcen mit repetitiven administrativen Arbeiten.

Das Logo der neuen digitalen Anwendung im Kantonsarztamt.
Das Logo der neuen digitalen Anwendung im Kantonsarztamt.

In Zusammenarbeit mit der Abteilung eHealth hat das Kantonsarztamt im Rahmen der digitalen Transformation die Anwendung «elektronische Meldungen und Massnahmen», kurz eMMa, entwickelt. Damit werden repetitive administrative Prozesse automatisiert und das Fallmanagement standardisiert und dokumentiert. Durch automatisierte Anonymisierung und Löschung wird dem Datenschutz Rechnung getragen. Die eMMa wird ab 1. Februar 2024 den aufwendigen und ressourcenintensiven Meldeprozess unterstützen und das Kantonsarztamt entlasten.

Da andere Kantone mit derselben Problematik konfrontiert sind, stellt der Kanton St.Gallen die eMMa allen interessierten Kantonen zur Mitnutzung zur Verfügung. Bereits haben mehrere Kantone ihr Interesse angemeldet. Damit trägt der Kanton St.Gallen aktiv zur interkantonalen Zusammenarbeit im Meldewesen bei und gestaltet den digitalen Wandel in diesem Bereich schweizweit mit.

Bediente Schwerpunktziele

Digitalen Wandel gestalten