Weniger Legionellenprobleme
Im Jahr 2024 kam es bei markant weniger Betrieben zu Höchstwertüberschreitungen von Legionellen in Duschwasser. Die Mängel bei der Selbstkontrolle waren immer noch sehr häufig. Das zeigten die Inspektionen des AVSV.
Betrieben wurden Wasserproben beanstandet
Bei vier von insgesamt 35 Betrieben mussten 17 Duschwasserproben aufgrund zu hoher Legionellenkonzentrationen (über 1000 KBE/l) beanstandet werden. Das sind wesentlich weniger als im Vorjahr.
Die höchste gemessene Legionellenkonzentration lag bei 10’500 KBE/l. Im betroffenen Betrieb kam es zu zwei weiteren massiven Höchstwertüberschreitungen. Eine solche konnte auch im ersten Liter einer Probe in einem weiteren Betrieb festgestellt werden. In diesen Fällen wurden umgehend Massnahmen zur Legionellenbekämpfung eingeleitet. Zusätzlich konnten in 14 Proben Legionellenkontaminationen unter dem Höchstwert gemessen werden.
Sehr hoch blieb die Anzahl Betriebe mit Mängeln bei der Selbstkontrolle: Hier waren 91% der Betriebe betroffen. Die Mängel beim Selbstkontrollkonzept reichten von Fehlen eines solchen bis hin zu Einzelbeanstandungen wie einer nicht durchgeführten Selbstkontrolllaboruntersuchung.
Das Wasserinspektorat führte die Legionelleninspektionen im Jahr 2024 einerseits im Rahmen der schweizweiten Kampagne des Verbands der Kantonschemiker (VKCS) durch, andererseits ging seine eigene Kampagne in Spitälern- und Altersheimen weiter. Für die schweizweite Kampagne wurden neben Altersheimen auch sechs Hotelbetriebe überprüft. Bei einem kam es zu geringen Höchstwertüberschreitungen.